Liebe Münchnerinnen und Münchner! Städte sind mehr als Stein und Beton. Als jahrelange Planungssprecherin Münchens weiß ich, die Menschen wollen Vertrautheit und soziale Sicherheit – Heimat. Ein Stadtviertel, in dem man groß und alt werden möchte.
Hier finden die wirklichen Begegnungen von Mensch zu Mensch statt. Ein attraktives Lebensumfeld, Zusammenhalt, sozialer Ausgleich, Teilhabe: Dafür ist Städtebauförderung da! Im SPD-geführten Bauministerium hat sie nun wieder höchste Priorität.
Die schwarz-gelbe Bundesregierung hatte die Mittel noch ordentlich zusammengestrichen; auch München musste Projekte zurückstellen. Es war ein langer Kampf, am Ende hat er sich ausgezahlt: Unter massivem Druck unseres bayerischen Staatssekretärs Florian Pronold in Berlin konnten 700 Millionen Euro im Haushalt 2014 gesichert werden. Allein in Bayern steigt die Städtebauförderung damit um fast 70 Prozent: von bislang 87 auf nun 148 Millionen im Jahr.
Das Leitprogramm »Soziale Stadt« ist im Haushaltsentwurf mit satten 150 Millionen Euro eingeplant. Auf das nötige Fördergeld kann nun die »Soziale Stadt« in Giesing, Berg am Laim und Ramersdorf hoffen. Hier laufen unzählige Projekte: Treffpunkte für Familien, Jugendliche und alte Menschen, barrierefreier Ausbau von Fuß- und Radwegen, Ausbau und bessere Erschließung der Schulen und Sportstätten, öffentliche Grünflächen und vieles mehr. Ein Beispiel ist der Pöllat-Pavillon mit dem Münchner Erfolgsmodell »Wohnen im Viertel« für ein selbstbestimmtes Leben. Bürgerbeteiligung ist uns besonders wichtig, beispielsweise bei der Aufwertung des historischen Ortskerns von Ramersdorf.
Stadtentwicklung braucht nicht nur verlässliche Finanzen, sondern auch Beteiligung und Akzeptanz. Den Erfolg sieht man in München: die beteiligten Gebiete sind Viertel im Aufschwung! Das sozialdemokratische Erfolgsmodell Städtebauförderung geht weiter – dank unserer gelungenen Arbeit in Berlin!