Liebe Münchnerinnen und Münchner! Wer sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, dessen Anstrengung soll anerkannt werden.
Die Menschen sollen im Alter Anteil haben an dem Wohlstand, den sie miterarbeitet haben – dies sind die Kerngedanken des Rentenpakets, das wir am 23. Mai im Bundestag verabschiedet haben.
Abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren
Wer besonders lange gearbeitet hat, kann künftig schon mit 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. Die Menschen, die viereinhalb Jahrzehnte und mehr hart gearbeitet und in die Rentenversicherung einbezahlt haben, haben mitgeholfen, dass Deutschland wirtschaftlich so gut dasteht und ihren Teil des Generationenvertrages mehr als erfüllt. Wir sorgen aber auch für eine stärkere Anrechnung von Zeiten der Erziehung von Kindern, die vor 1992 geboren sind. Viele Frauen der älteren Generation haben, auch weil passende Betreuungsangebote noch rar waren, ihren Beruf aufgegeben und sich um die Kinder gekümmert, während der Mann sich beruflich weiterentwickeln konnte. Den Menschen, die diese wichtige Familienarbeit geleistet haben, geben wir nun auch ein Zeichen der Wertschätzung – etwa 10 Millionen Frauen werden davon profitieren.
Gesund arbeiten im Alter
Wir heben auch das Reha-Budget an und werden die weitere demografische Entwicklung bei der jährlichen Anpassung berücksichtigen. Wir wollen, dass die Menschen möglichst lange und gesund in ihrem Beruf arbeiten können. Wir haben aber auch die Menschen im Blick, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können und eine Erwerbsminderungsrente beziehen. Für sie weiten wir die Zurechnungszeiten aus.
Wir erkennen mit dem Rentenpaket die Leistung von Menschen an, die mitgeholfen haben, dass die Solidarität zwischen Jung und Alt weiterhin trägt. Wir sorgen für mehr Sicherheit im Alter. Darum geht es beim Rentenpaket. Es ist nicht geschenkt, sondern verdient.