Nicht zuletzt der Zusammensturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes, bei dem 2013 in Bangladesch mehr als 1.100 Arbeiterinnen und Arbeiter starben, hat das Augenmerk der westlichen Welt auf die teils unmenschlichen Produktionsbedingungen in jenen Ländern gelenkt, die als Fabriken und Plantagen der Welt fungieren.
Und damit auch auf die Bedingungen, die westliche Konzerne in Entwicklungsländern vorgeben. Der Einsatz für gute Arbeit weltweit ist entscheidend, um Millionen Menschen aus Armut zu befreien. Gesetzliche, für alle verbindlich geltende Regelungen sind unumgänglich, um Unternehmen zu sozialen, ökologischen und menschenrechtlichen Mindeststandards zu verpflichten. Millionen von Menschen weltweit arbeiten unter teils unmenschlichen Bedingungen. Lohndumping, Zwangs- und Kinderarbeit, Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, Organisationsverbote, gravierende Sicherheitsmängel und mitunter massive Umweltverschmutzungen sind in vielen Entwicklungsländern an der Tagesordnung.
Uns besorgt, dass Ungleichheit in vielen Ländern zunimmt. Gerade die unteren Gesellschaftsschichten profitieren nicht von gesellschaftlichem Fortschritt und Wachstum. Wir setzen uns seit langem für eine faire Einkommensentwicklung ein. Dafür müssen wir faire Löhne und Arbeitsbedingungen mit festen sozialen Mindeststandards etablieren, demokratische Institutionen stärken und aufbauen und Programme entwickeln, die nachhaltiges und inklusives Wachstum fördern. Der Anspruch auf gute Arbeit muss aber weltweit gelten.
Welche Verantwortung tragen Regierungen, Unternehmen und Konsumenten für die Bedingungen von Produktion und Handel? Was kann die Politik konkret unternehmen, um diese Bedingungen gerechter zu gestalten? Wir möchten Sie über die Positionen der SPD-Bundestagsfraktion informieren und mit Interessierten im Rahmen dieser Veranstaltung diskutieren. Dazu laden wir Sie gerne ein.
Mit dabei sind: Claudia Tausend, MdB und Bärbel Kofler, MdB.
08.03.2016, 19:30 – 20:30 Uhr | EineWeltHaus München, Saal E01, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Um Anmeldung wird bis zum 04.03.2016 unter claudia.tausend.wk@bundestag.de gebeten.
Weitere Informationen zum Programmverlauf können Sie hier einsehen.