Bei der Bundestagswahl 2021 geht es um alles. In den 2020er Jahren stellen wir die Weichen für die Zukunft. Olaf Scholz und die SPD wollen eine Regierung anführen, die bei den entscheidenden Themen gute Löhne, stabile Renten, bezahlbare Mieten, Klimaschutz und sichere Arbeit entschlossen vorangeht. Deshalb kommt es auf Ihre Stimme an. Hier wird erklärt, wie die Bundestagswahl funktioniert und worauf es bei Wahl per Brief oder an der Urne ankommt.
Bei der Bundestagswahl können die Wähler*innen zwei Stimmen abgeben: Die Erststimme und die Zweitstimme. Mit der Erststimme wählt man einen Kandidat oder eine Kandidatin aus seinem Wahlkreis. In Deutschland gibt es insgesamt 299 Wahlkreise. Claudia Tausend tritt für den Wahlkreis 218 / München-Ost an. Wenn sie die meisten Erstimmen aller Bewerber*innen in dem Wahlkreis erhält, bekommt sie das Direktmandat und kann so die Interessen der Bürger*innen, die im Osten Münchens wohnen, im Bundestag vertreten. Die Zweitstimme entscheidet über die Mehrheitsverhältnisse der Parteien im Bundestag – also wie viele der mindestens 598 Sitze im Bundestag jeweils einer Partei zustehen. Allerdings muss eine Partei mindestens fünf Prozent aller Zweitstimmen erreichen, um in den Bundestag zu kommen. Ansonsten verfallen diese Zweitstimmen. Die Zweitstimme ist somit die „Kanzlerstimme“. Wer Olaf Scholz als Kanzler will, muss mit der Zweitstimme die SPD-Liste wählen. Denn mit der Zweitstimme entscheiden sich die Wähler*innen nicht für eine Person, sondern für die Landesliste einer Partei. Je besser der Listenplatz einer Person, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie in den Bundestag kommt. Bei der SPD Bayern ist Claudia Tausend auf Platz 10 gelistet.
Alle Wähler*innen können bei der Bundestagswahl entweder per Brief oder im Wahlamt vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimmen abgeben. Oder sie wählen am 26.09. im Wahllokal. Es gibt drei Möglichkeiten, um die Briefwahl zu beantragen. Erstens bekommet jede*r Wähler*in eine Wahlbenachrichtigung. Die Briefwahl kann beantragt werden, indem man die Rückseite der Wahlbenachrichtigung ausfüllt und zurück an die Wahlbehörde schickt. Die Adresse der Wahlbehörde steht auf der Wahlbenachrichtigung. Zweitens kann die Briefwahl auch im Internet beantragt werden. Alle Münchner*innen können dies entweder mit einer formlosen E-Mail an briefwahl.kvr@muenchen.de mit Angabe des vollständigen Namens, des Geburtsdatums und der Wohnanschrift machen, oder aber unter folgendem Link: https://formulare2.muenchen.de/process.php?path=kvr/btw2021/kvr_btw21. Wurde die Briefwahl beantragt, schickt die Wahlbehörde dem Wähler oder der Wählerin die Wahlunterlagen zu. Teil der Unterlagen ist auch eine Anleitung, die erklärt, wie die Briefwahl funktioniert. Außerdem ist ein Stimmzettel, ein blauer Briefumschlag, ein roter Briefumschlage mit der Adresse der Wahlbehörde und ein Wahlschein enthalten. Der angekreuzte Stimmzettel kommt in den blauen Briefumschlag. In den roten Umschlag kommen der unterschriebene Wahlschein und der blaue Umschlag. Der rote Umschlag kann nun in einen Briefkasten der Post gesteckt werden. Eine Briefmarke ist nicht notwendig. Der Wahlbrief muss bis 18 Uhr am Wahltag angekommen sein, damit die Stimme zählt. Deshalb sollte der Brief spätestens drei Tage vor der Wahl, am 23.09., abgeschickt werden. Weitere Informationen zur Briefwahl finden Sie auf der SPD-Homepage. Die Briefwahl ist außerdem direkt vor Ort beim KVR möglich. Briefwahlunterlagen abholen: Sie können Ihre Briefwahlunterlagen auch abholen. Bringen Sie dazu Ihren Ausweis und am besten auch Ihre Wahlbenachrichtigung mit. Damit können Sie die Unterlagen bei uns beantragen und sofort mitnehmen oder gleich vor Ort wählen. Diese Möglichkeit haben Sie im Wahlamt und bei den „Ausgabestellen für Briefwahlunterlagen“ in den Bezirksinspektionen. Die Adressen und Öffnungszeiten stehen auf der Wahlbenachrichtigung.
Neben einer Wahl per Brief können Sie natürlich auch am Wahltag – Sonntag, den 26.09.2021 - selbst persönlich im Wahllokal wählen. Auf der Wahlbenachrichtigung steht, wann und wo gewählt werden kann. Die Wahllokale haben bei der Bundestagswahl von 8 bis 18 Uhr geöffnet. In München gibt es 463 Wahllokale, 373 davon sind barrierefrei. Sollte Ihr Wahlraum nicht barrierefrei sein, können Sie in einen anderen Wahlraum wechseln. Eine Übersicht über alle Wahlräume und die Möglichkeit, das Lokal zu wechseln, finden Sie hier.
Wenn Sie am Tag der Wahl ins Wahllokal gehen, sollten Sie entweder Ihre Wahlbenachrichtigung oder Ihren Personalausweis bzw. Reisepass mitbringen. Im Wahllokal sitzen Wahlhelfer*innen, die prüfen, ob Sie im Wählerverzeichnis stehen, und Ihnen den Stimmzettel aushändigen. Dann können Sie in der Wahlkabine Ihre Kreuze machen. Daraufhin falten Sie Ihren Zettel so, dass keiner sehen kann, was Sie gewählt haben, und werfen den Stimmzettel in die Wahlurne. Nun gilt es, gemeinsam die Zukunft Deutschlands im Sinne des Respekts für alle Bürger*innen zu gestalten. Wähle SPD – per Briefwahl oder persönlich im Wahllokal!